Friedrich Hölderlin (1770-1843) zog als vierjähriges Kind zusammen mit Mutter, Stiefvater und Schwester nach Nürtingen in den Schweizerhof.
Seine Mutter Johanna Christiana Gok lebte bis zu ihrem Tod 1828 in Nürtingen.
Hölderlin war bis zu seinem Tod 1843 in Tübingens Stadtturm untergebracht als Hausgast des Schreinermeisters Ernst Zimmer, offiziell aber als Pflegefall der Stadt Nürtingen von einem gerichtlich bestellten Vormund betreut.
Dies ist der Grund warum heute noch in Nürtingens Stadtmuseum Hölderlins Pflegeakte zur Ansicht ausliegt in einer Dauerausstellung, die sich mit Hölderlins Lebensspuren in Nürtingen befasst.
Dabei gibt es auch zahlreiche Jahresabrechnungen zu sehen, die regelmäßig zur Pflegebehörde nach Nürtingen geschickt wurden.
Hier die Abrechnung für gesondert berechnete Wünsche Hölderlins wie Tabak oder Wein, was einen daran erinnert wie unglücklich Hölderlins Leben verlief.
Zusätzlich sind in Nürtingen die Plätze und Orte der Hölderlinschen Jugend zu besichtigen.
Da ist zunächst das Wohnhaus in der Schlossgartenstrasse wo Hölderlin aufwuchs.
Und das Haus Kirchstraße 17, in dem Hölderlin später Zeit verbrachte.
Die Stadtkirche St Laurentius, hier wurde Hölderlin 1784 konfirmiert.
Die Lateinschule, die Hölderlin 1783-1784 besuchte.
Zahlreiche Schautafeln und Banner informieren im Stadtbild über historische Gebäude und die einzelnen Lebensstationen Hölderlins.
Auch der Blick auf den Neckar inspirierte Hölderlin ebenso wie der Blick zurück vom Neckar auf die Stadt.
Hier der historische Blick.
Und der Blick heute.
Eine interessante Zusammenfassung aller Nürtinger Sehenswürdigkeiten mit besonderer Erwähnung Hölderlins kann man auf castogo finden, als mp3 Datei zum freien Download.
Dazu gibt es noch zahlreiche Bilder der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Nürtingens.
Das Stadtmuseum befindet sich in der Wörthstraße.
nähere Informationen
findet man auf
Stadtmuseum Nürtingen
und auf der offiziellen Homepage des Vereins
Hölderlin-Nürtingen e.V.
Kommentare